„Hauptbedingung eines Platzes ist die Geschlossenheit des Raumes. Diese wichtigste, geradezu unerlässliche Vorbedingung jeder künstlerischen Wirkung, kennt der moderne Städtebau nicht. Heute wird freilich auch der bloße leere Raum so benannt, welcher entsteht, wenn eine von vier Straßen umsäumte Baustelle einfach unverbaut bleiben soll.”! Dies schreibt der Städteplaner Camillo Sitte in seinem Standartwerk „Der Städtebau” schon im Jahre 1889. (Bild: Piazza d´Erbe, Verona)
Nackt steht sie da. Das könnte gut aussehen, hätte der Architekt sie von vorneherein so konzipiert – hat er aber nicht – und deswegen sieht das nicht gut aus! So steht, an der exponierten südlichen Stadtzufahrt eine Unterkonstruktion mit primitiven Rohrquerstreben als Aussteifung die nach “Verkleidung” schreit. Sie wird sich heißer schreien, wie die Fans im Inneren, vorrausgesetzt der FCA schießt Tore, weil der Stadtrat heute die “Unvollendete” besiegelt aus Angst vor den Fans!
Am 07.April 2011 ging der Planungsauftrag für die Fußgängerzone an g2-Landschaftsarchitekten. Die Arbeit machte im entsprechenden Wettbewerb den 1.Preis, wurde aber von der Jury teilweise so bewertet, als würde sie ausscheiden. Hier ein fachlicher “Dialog” zwischen der Jurybewertung und meiner persönlichen Bewertung:
Das ist der Werkstoff für dessen Zukunft im Süden Augsburgs ein Forschungs und Entwicklungszentrum gebaut werden soll, für 5000 Ingenieure, bzw. bachelors oder masters. Mit dem Werkstoff Carbon will Augsburg nach einem halben Jahrhundert “Pause” seine Industriegeschichte fortschreiben. Hierfür entsteht ein neuer Stadtteil im Süden der Stadt auf ökologisch wertvollen Flächen.
Diese Woche wurde der Auslegungsbeschluss für den BPlan470 gefasst. Dieser manifestiert den gastronomischen Zustand in der Maxstraße, im Guten wie im Schlechten. Qualitative Gastronomie kann sich nicht neu ansiedeln, Schmuddelkneipen erhalten Bestandschutz und das Lärmproblem bleibt ungelöst. Nichts als Barbarei! textet Siggi Zagler in der DAZ zum Thema Max0XX! Besser hätte man das nicht schreiben können.
Demnächst an dieser Stelle eine ausführliche Würdigung der Situation.
Das internationale Platzdesign hat endlich die Stadt Augsburg erreicht. Nachdem München-Milbertshofen längs(t) gestreift ist hat nun auch der KÖ in Augsburg gute Chancen, ein “gestreifter urbaner Platz” zu werden. Zumindest wenn es nach den Vorstellung der Bauverwaltung und Architekten geht. Solche Streifenplätze entstehen aber nicht immer zur Freude der späteren Nutzer, wie man aus Milbertshofen hört.
Nachdem 2007 durch den Bürgerentscheid “Ideenwettbewerb vor KÖ-Umbau” das KÖ-Projekt gestoppt wurde, stand am 21.11.2010 das Umbauschicksal des KÖ´s wieder zur Bürgerwahl. Was ist seit 2007 geschehen, wie kam es dazu, welche Ideen brachte der Wettbewerb und wie wurden Sie im BPlan500 umgesetzt. Weshalb haben viele Bürger kein Vertrauen zu den Plänen der Verwaltung?
Um die Bebauung des Coca-Cola Grundstücks an der Ecke Donauwörtherstraße-Dieselstraße wurde hart gerungen. Der Baukunstbeirat musste mehrmals gehört werden, da an der Kreuzungsecke eine städetbauliche Akzentuierung gefordert war. Zwischenzeitlich wurde mit dem Bau begonnen, wenn aber so bis zur Dieselstraße weitergebaut wird, ist die städetbauliche Chance einer Zentrumsentwicklung an dieser Stelle vertan. Kompletten Beitrag lesen »
“Die DB Netz hat kein Eigeninteresse an der Maßnahme” … mit diesem Satz im §5 der Planungsvereinbarung zur Mobidresch zwischen der DB und den Stadtwerken wird klar, welchen Stellenwert die Bahn dem Umbau des Hbf Augsburg beimisst. STAWA-Chef Walter bringt es auf den Punkt: “Dies ist kein Bahnhofsprojekt am Hbf sondern ein Straßenbahnprojekt” … genau so sieht es auch aus!
Aktuell am Schluss: Zusatz Stuttgart 21
Mit ca. 400 Seiten Ausschreibung suchte die Stadt im August nach einem Generalunternehmer für die “Interimsspielstätte” im Hinterhof des Intendanzgebäudes an der Kasernstraße. Am 03. Sept. 2010 war Ende der Angebotsfrist und Submission – ohne Bieter und damit ohne Ergebnis? Am 18. Sept. meldet die AZ die neue Interimsspielstätte auf dem Dieriggelände in Pferrseee.