Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Architekturfilm und Jazz” im Thalia Kino am Obstmarkt in Augsburg, zeigen wir am Montag den 05. November 2012 – 19:00 den Film „ Bird´s Nest” (2008) – das Olympiastadion Peking der Architekten Herzog & de Meuron , von Ch. Schaub u. M. Schindhelm. (Eintritt 5 € ). Ab 20:30 Live-Jazz mit dem Bauer-Liehr-Duo im Thalia-Kaffeehaus bei gutem Essen, guten Gesprächen und freiem Eintritt! ( Sponsor: Zimmerei – Holzbau Liebhaber, Ziemetshausen).
Nach dem Architekturdiplom 1975 an der ETH Zürich und der dortigen Tätigkeit als Assistenten gründeten Herzog und de Meuron 1978 ihr Büro in Basel. Neben diesem Hauptsitz haben sie auch Zweigstellen in London, München, Barcelona, San Francisco und Tokio. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen 330 Mitarbeiter. Bekannte Bauten sind die Kunstgalerie in der alten Bankside Powerstation in London (2000), die 5 Höfe und die Allianz Arena in München, die Elb-Philharmonie in Hamburg und das Nationalstadion in Peking für Olympische Spiel 2008.
Jaques Herzog (geb. am 19. April 1950 in Basel) ist der kommunikationsbegabte „Außenminister” des Büros, der mit unerwarteten Ideen, seine Umgebung auf Trab hält. Außerdem ist er ein effizienter Networker, was ihm bei diesem Projekt in China zu Gute kam.
Pierre de Meuron (8. Mai 1950 in Basel) ist der ruhige und lösungsorientierte „Innenminister” des Büros. Er versucht immer, Lösungen zu optimieren und kämpft hartnäckig für „seine” Ideen oft gegen massiven Druck der Bauherren, Generalunternehmer und Behörden.
Die Arbeit in China verursachte eine Welle an Kritik. Chinesische Fachleute werfen Ihnen Effekthascherei und ein Missbrauch Chinas als Experimentierfeld vor, während Menschenrechtler die Zusammenarbeit mit China aufgrund der Menschenrechtsverletzungen durch das Regime kritisieren.
Das erste außereuropäische Projekt des Büros war 1997 das Dominus Weingut in Kalifornien, mit dem das Büro erstmals Gabionenkörbe in eine Gebäudearchitektur integrierten.
International bekannt wurden Herzog & de Meuron mit dem Projekt für die Tate Modern in London, deren Aussenraumgestaltung die Architekten – wie in vielen anderen Projekten – zusammen mit dem Zürcher Landschaftsarchitekten Dieter Kienast entwickelten. Die Kunstgalerie wurde in die alte Bankside Powerstation eingebaut und im Jahr 2000 eröffnet.
2005 stimmte der Hamburger Senat dem Bau der Elbphilharmonie zu. Oberhalb der mehrstöckigen Backsteinfassade (Architekt; Werner Kallmorgen) des Kaispeicher A in der Elbe soll eine gigantische Glaswelle entstehen, die unter anderem drei Konzertsäle, ein Tagungszentrum, Wohnungen und ein Hotel beherbergen wird, der Raum hinter der Fassade des alten Speichers soll unter anderem als Parkhaus genutzt werden. Ähnlich wie beim Tate Modern entsteht durch Aus- und Umbau eines alten Gebäudes ein neues. Die Elbphilharmonie wird schon jetzt zum neuen Wahrzeichen der Hansestadt stilisiert. Kritikpunkt sind die hohen Kosten des Bauprojekts ( Elbphilharmonie Kostensteigerung von 186 Mio € im Jahr 2005 – auf 360 Mio € im Jahr 2010).
Nach dem Film – ca. 20:30 – Live Jazz im Thalia Kaffeehaus mit dem Bauer-Liehr-Duo (Eintritt Frei)!
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Volker Schafitel, Architekt, 1.Vorsitzender
Die Veranstaltung wird mit einer Spende unterstützt von Holzhausbau und Zimmerei Rudolf Liebhaber, Gewerbestr. 7, 86473 Ziemetshausen
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Auch der Nebenerwerbsarchitekt und hauptberufliche Künstler Pit Kinzer hat sich mit Bird´s Nest befasst!