Es ist uns ein “Bedürfniss” Auszüge aus dem “Konzept für Bedürfnisanstalten im Stadtgebiet Augsburg” hier zu veröffentlichen, welches dem Stadtrat am 20.10.2011 über den Liegenschaftsauschuss vorgestellt wurde. Das Konzept füllt 58 Seiten + Anhänge und “setzt sich” umfassend mit dem Bedürfnis auseinander.
Schon das Inhaltsverzeichnis mit 7 Kapiteln und jeweis bis zu 14 Unterpunkten ringt einem Respekt ab.
- Veranlassung und Vorbemerkung
- Bestandsanalyse (Ist-Zustand)
- Bedarfsanalyse (Soll-Zustand)
- Zielkonzeption (Projektion)
- Kostenermittlung
- Maßnahmen
- Finanzierung
Ob-Verfügung, Stadtratsbeschluss 09-00399-17.08.09 und die Anträge der großen Fraktionen – einmütig ist es offenbar jedem ein “Bedürfnis” die Sache grundlegend zu lösen. Vom Königsplatz über die Maximilianstraße bis zum Bergheimer Baggersee besteht das “Bedürfnis” für ein einheitliches Konzept für Toilet und Pissoir.
Über Werbung kann das “Bedürfnis” clever finanziert werden und anstatt das “schmutzige Geschäft” selbst zu betreiben wird die ” Externisierung” an “selbständige Betreuer” vorgeschlagen.
So eignet sich das Modell “citytoilet” als Unisex-Treffpunkt für Jung und Alt und ist womöglich auch noch mit einem Kaffeeautomat bestückbar. Ringsum finanziert sich das “externalisierte Bedürfnis” über farbenfrohe Werbeträger und bietet darüber hinaus im Falle der “Überfüllung” den Wartenden interessante Kaufinformationen.
Das Citypissoir ist mit einem lustigen wie eindeutigen “LOGO” ausgestattet, welches dem eiligen “Bedürftigen” eine klare Ansage macht.
Im Gesamten wertet das Konzept nicht nur unser Stadtbild auf (a saubere Sach), sondern löst endlich DAS Problem!
V. Schafitel, Architekt
2.Nov 2011 um 12:32
Wenn die geeigneten Standpunkte gefunden werden können und sich dann nicht nur wieder “jeder” über alles mögliche beschwert, dann ist das doch eine feine Sache.